Auf den Spuren der Ritter.
Wer einmal die romantische Burgruine Dürnstein erklommen hat (rund ums Jahr zugänglich) wird mit einem sagenhaften Blick aufs Donautal und die grüne Wachau belohnt.
Die Burg wurde zwischen 1140-1145 erbaut. Der Engl. König Richard Löwenherz zerriss auf der Rückreise seines Kreuzzuges die österr. Fahne und weigerte sich die Kriegsbeute mit Leopold V zu teilen. Darauf hielt Leopold V den engl. König in der erbauten Burg Hademars von Kuenring in Dürnstein (1192-1193) gefangen.
Der königliche Gefangene durfte zu seiner Unterhaltung fahrende Sänger (Troubadoure) empfangen, woraus später vermutlich die Sage vom Sänger Blondel entstand. Sein getreuer Minnesänger zog von Burg zu Burg, bis er seinen König in Dürnstein, durch das Singen einer Liedstrophe, die der Gefangene ergänzte, entdeckte. Richard Löwenherz wurde nach Zahlung eines Lösegeldes von 150.000 Mark Silber wieder in Freiheit gesetzt.
Wenn man bei Abenddämmerung durch die Steinwände der Burgruine spaziert, fühlt man sich fast zurückversetzt ins spannende Mittelalter.